Datum/Zeit
Fr., 19. September 2025
19:30
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Veranstaltungsort
MLb Milchstraße 4 München
Gedichtband „Little John“
Beuys‘ Werk „I like America and America likes me“ (1974), in dem er mehrere Tage mit einem Kojoten namens „Little John“ in einer Galerie verbrachte, ist eine direkte Inspirationsquelle. Der Kojote ist hierbei ein zentrales Symbol: Er steht für die Wildnis, aber auch für den Überlebenskampf und die Anpassungsfähigkeit. Beuys selbst erscheint im Gedicht als Figur, die mit dem Kojoten interagiert und dabei über die kulturelle Wunde Amerikas reflektiert.
Das Gedicht „Little John“ (für Josef Beuys) beschäftigt sich mit der kulturellen Transformation und der Natur. Es ist eine Reflexion über das Verhältnis zwischen Menschen, Natur und ZiviliIn diesen Gedichten entfaltet sich eine Welt, die von Tieren bevölkert ist, wobei jedes Gedicht eine andere Perspektive auf die Natur, das Verhalten und die symbolische Bedeutung der Tiere einnimmt. Die Motive, die zu einigen Gedichten entstanden sind, verbildlichen die Atmosphäre und die wesentlichen Merkmale der beschriebenen Tiere. Jedes Gedicht greift eine spezifische Eigenart auf. Tiere werden zu Symbolen für Freiheit, Sehnsucht, Wildheit, Zerbrechlichkeit oder Beständigkeit.
Charakteristisch für das vorliegende Werk ist eine Sprache, die oftmals mit rhythmischen Versstrukturen arbeitet. Diese sprachlichen Mittel ahmen den Klang und die Bewegungen der Tiere nach und erzeugen eine lebendige Bildhaftigkeit. In manchen Gedichten kommt eine fast humorvolle Leichtigkeit zum Ausdruck, in anderen hingegen eine melancholische Grundstimmung, die die Vergänglichkeit des Lebens thematisiert.
Franz Oberhofer, geboren 1961, arbeitete nach einem Designstudium für Verlage und Agenturen, schrieb Drehbücher für Industriefilme und Dokumentationen. Nach einem Studium der Theologie und Religionspädagogik arbeitet er als Lehrer an einer Förderschule. Der Autor lebt in Oberbayern.
Eintritt frei.