Wie am Schnürchen lief die 61. Geschichte des französischen Kommissars Pierre Agricole. Auf sechzig Seiten mit je geschätzt 1500 Zeichen wurden die Zuhörer in kurzweiliger Art und Weise zwischen Paris, Colmar, Freiburg und Chile hin und her geschickt und dabei mit zahlreichen Personen – auch aus früheren Geschichten – bekannt gemacht.
Berichte
Vielfalt – Bericht vom 13.5.2022
Als unbedingter Vorteil eines offenen Abends erweist sich gerade der Umstand, dass Zuhörer und Moderator nicht wissen, was kommt, ob Erwartungen erfüllt werden oder nicht. Also Überraschungen möglich sind. An diesem Freitag, den 13. erfüllte sich die Erwartung der Vielfalt. Eine Autorin und drei Autoren gestalteten mit ganz unterschiedlichen Texten den Abend.
Brillante Spiele – Bericht vom 6.5.2022
Als erster Freitagabend des Monats war der 6. Mai eigentlich für den Wettbewerb-Vorlauf zum Haidhauser Werkstattpreis vorgesehen – mangels Autoren wurde daraus aber ein gemischter Lese-Abend interessanter Geschichten und Gedichte.
Fürstenzell, die Fortsetzung – Bericht vom 29.4.22
Am Freitag den 29.4.2022 trug der Autor Hans-Karl Fischer weitere 15 kurze Kapitel aus seinem autobiografischen Internatsroman vor.
Das Wilde in uns – Bericht vom 22.4.22
Mit der Story „Traumimmobilien“ spießte Vladimir Kholodkov im Münchner Literaturbüro zunächst mal die sozialen Gegensätze am Beispiel frisch erbauter Luxus-Eigentumswohnungen auf – der gute alte Nockherberg, an dem die Tram vorbeiruckelt, beherbergt jetzt auch Paare wie Jan und Alexandra, die ordentlich verdienen, gut geerbt haben
Räume, Türme, Trommeln – Bericht vom 8.4.2022
Die wenigen und dafür umso interessierteren Besucher bekamen von der Autorin Susanne Itschert Texte zu Gehör gebracht, die diese als Berichte verstanden wissen wollte. Sie würden sich im weitesten Sinne mit „Materie“ beschäftigen und mit Räumen.
Der Mo bin i und anderes – Bericht vom 1.4.2022
Am 1.4.2022 fand zum ersten Mal wieder in den Räumen des Münchner Literaturbüros eine Vorausscheidung zum Haidhauser Werkstattpreis statt. Vier Autoren stellten dem Publikum ihre Texte vor.
Hat die „Weiße Rose“ Fehler gemacht? – Bericht vom 25.3.2022
Wenn manche geglaubt hatten, der Autor Jörg Schön, der zuletzt im MLB mit einem Lyrik-Abend Furore gemacht hatte (wir berichteten), würde sich literarisch auf reimende oder reimlose Verse beschränken, dann wurden sie an diesem Abend eines besseren belehrt. Der MLB-Palast in der Milchstraße verwandelte sich nämlich in ein politisch-historisches Seminar und dessen Leiter konfrontierte das angestrengt lauschende Publikum mit gewagten Thesen über die berühmte Widerstandsgruppe.
Ärger vorm Paradies – Bericht vom 18.3.2022
Im nahezu voll besetzten Leseraum des Münchner Literaturbüros las der Autor Wolfram Hirche zunächst drei kurze Geschichten über den „Krieg In uns“ und stellte danach sein neues Buch „Spottlichter“ vor, das soeben im Kleinverlag p.machinery erschienen ist.
Antigone verzweifelt – Bericht vom 11.3.2022
Sabine Rosenberg kam aus dem schönen Chiemgau nach München und las ihren kurzen Prosatext frei nach Sophokles über eine an ihrem Onkel Kreon als Kriegsherrn verzweifelnde Antigone.