Im gut besuchten „Projektor“ im Gasteig HP8 trugen am 10. Oktober 2025 die 10 Finalist*innen ihre Texte vor und konkurrierten um die Gunst des Publikums für die Vergabe des 32. Haidhauser Werkstattpreises. Zunächst lasen Hartwig Nissen, Isabella Hartwig, Marion Zechner, Paul Holzreiter und Steffen Nowak, nach einer kurzen Pause folgten Peter Heinrichs, Wolfram Hirche, Herbert Hollitzer, Véronique Dehimi und Thomas Wagner.
Das Publikum votierte mehrheitlich für Steffen Nowak mit seiner Kurzgeschichte „Sanduhr“ zum Thema Paranoia als Sieger und Gewinner des 32. Haidhauser Werkstattpreises. Eine Frau im Rollstuhl versteckt sich tagsüber in den uneinsehbaren Ecken eines U-Bahnhofes, um der Überwachung durch die Big Five zu entgehen. Zweite wurde Marion Zechner mit „Mammographie“. Die Gedanken einer Frau, der nach einer Untersuchung eine Mammographie angeraten wurde, kreisen um ihre Ängste und die Vergänglichkeit der Jugend. Den dritten Platz belegte Wolfram Hirche mit „Amok“, einer Geschichte über die Gewaltfantasien eines Richters am Landgericht.
Bericht: Rainer Kegel
Fotos: Susanne Görtz