Die weiteren Kapitel, die Ulrich Braun aus seinem Romanprojekt „Ich wollte wie Orpheus singen“ an diesem Abend vortrug, waren Versuche über die Liebe, gesehen aus dem Blickwinkel der Erinnerung des Protagonisten Christoph an seine vor Jahren gestorbene Liebe Anja. Der rote Faden, der sich durch alle Erinnerungskapitel zog, war die Musik, waren Songs und Lieder der 80iger und 90iger Jahre des vorigen Jahrhunderts, die Christoph immer wieder hörte und auf der Gitarre spielte, angeführt von Reinhard Mays ‚Ich wollte wie Orpheus singen‘. Der Autor bezeichnete während der Diskussion die Musik als das Medium, das den Protagonisten in die Vergangenheit führt.
Berichte
Splitterregen – Abendbericht vom 13. Juni 2025
Am Freitag dem 13. Juni 2025 las der Autor Helmut Vakily aus seinen 96 Mitteilungen, bei denen es sich um Aphorismen handelt.
Literatur pur… Abendbericht vom 6. Juni 2025
an diesem Abend bei der gut besuchten Vorrunde zum Haidhauser Werkstattpreis. Barbara Bacher, Patrick Erdmann, Franz Oberhofer, Marc Richter, Steffen Nowak und Horst Oberbeil lieferten sich einen spannenden, literarischen Wettbewerb um den Vorrundensieg. Aus dem Steffen Nowak mit einem Punkt Vorsprung auf Marc Richter als Abendsieger hervorging.
Literarische Mitbringsel – Abendbericht vom 30. Mai 2025
Am Freitag, den 30. Mai 2025 trug im Münchner Literaturbüro die Autorin Katharina Baumann unter dem Titel „Mitbringsel“ Kurzprosa, angekündigt als lyrische Kurz- und Kürzestprosa vor, wobei nahezu sämtliche Texte, die in mehrere Blöcke zusammengefasst bzw. gegliedert waren, Reisen der Erzählerin oder den Zustand nach Ankunft von einer Reise zum Gegenstand hatten.
Von Mal- und Schreibgründen – Abendbericht vom 23. Mai 2025
Der Maler und Autor Hans-Jürgen Henze zeigte an diesem Abend zehn Bilder und trug dazu jeweils zehn Gedichte vor. Das muss in dieser Reihenfolge erzählt werden, denn die Zuhörer, die diesmal zugleich Zuschauer waren, sahen zuerst die Bilder und hörten dann die dazugehörigen Texte, währenddem die Bilder auf dem mitgebrachten Bildschirm für alle sichtbar blieben. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass nach der Erinnerung des Rezensenten dies das erste Mal im Literaturbüro war, dass Bilder und dazugehörige Texte in dieser Weise vorgestellt wurden. Wer nicht dabei war, hat also eine Premiere verpasst.
Innere und äußere Dämonen – Abendbericht vom 16. Mai 2025
Zu dem Themenabend vom 16. Mai 2025 hatte sich acht Autorinnen und Autoren eingefunden, von denen sieben ihre Texte zum Thema „Dämonen“ vortragen konnten.
Die Stimme – Abendbericht vom 9. Mai 2025
Fehlt sie, ist man sprachlos. Man kann sie einfach verlieren. Nicht mehr sprechen. „Zuerst ist die Stimme, dann der Mensch.“ schreibt der Autor, Künstler und Lehrer Andreas Wiehl. In Tagebuchform schildert er den Verlust und das Wiedererlangen seiner Stimme.
Erfolgreiches Doppel – Abendbericht vom 2. Mai 2025
Brückentag und herrliches Frühsommerwetter – der ideale Zeitpunkt, um Reißaus zu nehmen von dem anstrengenden Stadtleben – oder doch ins Literaturbüro zu kommen. Tatsächlich lockte der offene Abend für den Haidhauser Werkstattpreis ausreichend Bewerberinnen und Bewerber in die Milchstraße und brachte nach einem sehr kurzweiligen Abend gleich zwei Sieger hervor.
Das Auge sah in die Nacht hinein – Abendbericht vom 25. April 2025
Tania Rupel Tera hat gelesen! Wenn´s denn so einfach wäre für den Rezensenten. Prosa, Lyrik, Worte, Bilder, Metaphern in üppigsten, gekonnten Variationen und Ausdrucksformen. Wo beginnen, wo aufhören?
Von Sturm und Drang und dem roten Faden Biedermeier – Abendbericht vom 18. April 2025
Zwei Teile bildeten den Abend mit Susanne Ellen Itschert – von Kurzessays zur „Demokratischen Kunst“ bis zur Erzählung „Hinterm Dom“ in der biedermeierlichen Welt von Frankfurt. Gemeinhin ist die Zeit des Biedermeiers als eine der Rückbesinnung auf das Private, das Wertebild der Familie und ein eher konservatives Gesellschaftsverständnis reduziert. Doch war diese Zeit nach dem Wiener Kongress tatsächlich alles andere als langweilig.