Im Rahmen der Kulturtage des Bezirksausschusses Au- Haidhausen lud das MLb am 21. Swptember 2025 zur Soirée. Gegeben wurden Haidhauser G´schicht´n.
Berichte
Wölfe, Kojoten, Axolotl – Abendbericht vom 19. September 2025
Franz Oberhofer las aus seinem Gedichtband Little John und verwandelte das Literaturbüro in einen mythischen Resonanzraum.
Natürlich begann alles dort, wo es immer beginnt: in Haidhausen… und es war ein ungewöhnlich milder Herbstabend in München, einer jener Abende, die der Stadtluft das heikle Versprechen hinzufügen, man könne noch draußen sitzen, anstatt sich – im übertragenden Sinne – zu einer geschlossenen Veranstaltung, einer Lesung gar zu begeben.
Namenlos glücklich – Abendbericht vom 5. September 2025
An diesem Abend im MLb gaben manche AutorInnen nur ihren Vornamen preis, was aber der Qualität ihrer Texte keinen Abbruch tat.
Neu hervorgebrachte poetische Welten – Abendbericht vom 15. August 2025
Wieder sehr gut besucht – in bester Tradition – war dieser 4. Lyrische August, trotz meteorlogischer Hitze und Schwüle. Und die Erwartungen des interessierten und begeisterten Publikums wurden nicht enttäuscht. Die Autorinnen und Autoren, die in der Reihenfolge Gabriele B. Hartl, Philipp Létranger, Tanja Wagner, Mathilda Gulbins, Nikolai Vogel und Heide König ihre zum Teil sehr dichten und themenreichen Texte darboten, garantierten Diversität, Vielfallt, Überraschungen, Spannung, Neues und auch – scheinbar – längst Überholtes in neuem Licht. Es gab jeweils langanhaltenden und auch vielfach Zwischenbeifall.
Sommerschreiblesefest – Abendbericht vom 25. Juli 2025
Der Höhepunkt des diesjährigen Sommerfestes gelang Andreas Meyer: Er packte eine gute alte, mechanische Schreibmaschine auf den Tisch, erklärte, er schreibe jetzt „Elfchen“, man gebe ihm aus dem Publikum bitte Stichworte. Er erhielt sie, etwa ‚Regenguss‘ ‚Faust‘ ‚Lenz‘ oder ‚Programm‘ usw. Und das Publikum konnte mitansehen und -hören, wie mit Hilfe des Einfingersuchsystems, seinen fünf Fingern, die er zum Abzählen gebrauchte, und natürlich der bewundernswerten Stand-Up Assoziationsfähigkeit des Autors, jeweils Gedichte aus exakt elf Wörtern entstanden.
Kurzweiliger Sommerabend – Abendbericht vom 18. Juli 2025
Zum Themenabend am 18. Juli 2025 fanden sich acht Autorinnen und Autoren ein, die Texte zu dem vorgegebenen Motto „Sommerloch“ vortrugen.
Sein oder nicht sein? – Abendbericht vom 11. Juli 2025
Christian Dörge hat sich diese berühmte Frage im MLB zwar nicht direkt gestellt, aber sie stand immer im Raum seiner programmatischen Lesung. Was ist leichter, das eigene Schicksal, also das Leben oder den eigenen Tod zu ertragen? Wie schon Hamlet sich fragt.
Mit dem Text in der Tasche – Abendbericht vom 4. Juli 2025
Abbrechen? Ausfallen lassen? Nicht den Abend. Aber der Wettstreit um den Abendsieger für den Haidhauser Werkstattpreis musste entfallen, da sich nicht genügend Autorinnen und Autoren gemeldet hatten. Dass es dennoch ein schöner 2206ter Abend wurde, lag an Guiseppe Tistera, Katja Döhm, Peter Kramer und Christine Hoffmann. Spontan zückten sie Texte aus ihren Taschen – ein Glück, dass Autorin/Autor immer gut bestückt ist – und entführten das Publikum in einen bunten Abend unterschiedlicher literarischer Welten.
Begegnung mit dem Fremden in und außer uns – Abendbericht vom 27. Juni 2025
Am Freitag den 27. Juni 2025 trug die Autorin Franziska Hielscher einige Kapitel aus ihrem Romanprojekt „Von Pflanzen und Menschen“ vor, wobei zwei von Anke Lau vorgelesen wurden.
Versuche über die Liebe – Abendbericht vom 20. Juni 2025
Die weiteren Kapitel, die Ulrich Braun aus seinem Romanprojekt „Ich wollte wie Orpheus singen“ an diesem Abend vortrug, waren Versuche über die Liebe, gesehen aus dem Blickwinkel der Erinnerung des Protagonisten Christoph an seine vor Jahren gestorbene Liebe Anja. Der rote Faden, der sich durch alle Erinnerungskapitel zog, war die Musik, waren Songs und Lieder der 80iger und 90iger Jahre des vorigen Jahrhunderts, die Christoph immer wieder hörte und auf der Gitarre spielte, angeführt von Reinhard Mays ‚Ich wollte wie Orpheus singen‘. Der Autor bezeichnete während der Diskussion die Musik als das Medium, das den Protagonisten in die Vergangenheit führt.