Wieder sehr gut besucht – in bester Tradition – war dieser 4. Lyrische August, trotz meteorlogischer Hitze und Schwüle. Und die Erwartungen des interessierten und begeisterten Publikums wurden nicht enttäuscht. Die Autorinnen und Autoren, die in der Reihenfolge Gabriele B. Hartl, Philipp Létranger, Tanja Wagner, Mathilda Gulbins, Nikolai Vogel und Heide König ihre zum Teil sehr dichten und themenreichen Texte darboten, garantierten Diversität, Vielfallt, Überraschungen, Spannung, Neues und auch – scheinbar – längst Überholtes in neuem Licht. Es gab jeweils langanhaltenden und auch vielfach Zwischenbeifall.
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Sommerschreiblesefest – Abendbericht vom 25. Juli 2025
Der Höhepunkt des diesjährigen Sommerfestes gelang Andreas Meyer: Er packte eine gute alte, mechanische Schreibmaschine auf den Tisch, erklärte, er schreibe jetzt „Elfchen“, man gebe ihm aus dem Publikum bitte Stichworte. Er erhielt sie, etwa ‚Regenguss‘ ‚Faust‘ ‚Lenz‘ oder ‚Programm‘ usw. Und das Publikum konnte mitansehen und -hören, wie mit Hilfe des Einfingersuchsystems, seinen fünf Fingern, die er zum Abzählen gebrauchte, und natürlich der bewundernswerten Stand-Up Assoziationsfähigkeit des Autors, jeweils Gedichte aus exakt elf Wörtern entstanden.
Kurzweiliger Sommerabend – Abendbericht vom 18. Juli 2025
Zum Themenabend am 18. Juli 2025 fanden sich acht Autorinnen und Autoren ein, die Texte zu dem vorgegebenen Motto „Sommerloch“ vortrugen.
Sein oder nicht sein? – Abendbericht vom 11. Juli 2025
Christian Dörge hat sich diese berühmte Frage im MLB zwar nicht direkt gestellt, aber sie stand immer im Raum seiner programmatischen Lesung. Was ist leichter, das eigene Schicksal, also das Leben oder den eigenen Tod zu ertragen? Wie schon Hamlet sich fragt.
Begegnung mit dem Fremden in und außer uns – Abendbericht vom 27. Juni 2025
Am Freitag den 27. Juni 2025 trug die Autorin Franziska Hielscher einige Kapitel aus ihrem Romanprojekt „Von Pflanzen und Menschen“ vor, wobei zwei von Anke Lau vorgelesen wurden.
Versuche über die Liebe – Abendbericht vom 20. Juni 2025
Die weiteren Kapitel, die Ulrich Braun aus seinem Romanprojekt „Ich wollte wie Orpheus singen“ an diesem Abend vortrug, waren Versuche über die Liebe, gesehen aus dem Blickwinkel der Erinnerung des Protagonisten Christoph an seine vor Jahren gestorbene Liebe Anja. Der rote Faden, der sich durch alle Erinnerungskapitel zog, war die Musik, waren Songs und Lieder der 80iger und 90iger Jahre des vorigen Jahrhunderts, die Christoph immer wieder hörte und auf der Gitarre spielte, angeführt von Reinhard Mays ‚Ich wollte wie Orpheus singen‘. Der Autor bezeichnete während der Diskussion die Musik als das Medium, das den Protagonisten in die Vergangenheit führt.
Splitterregen – Abendbericht vom 13. Juni 2025
Am Freitag dem 13. Juni 2025 las der Autor Helmut Vakily aus seinen 96 Mitteilungen, bei denen es sich um Aphorismen handelt.
Literatur pur… Abendbericht vom 6. Juni 2025
an diesem Abend bei der gut besuchten Vorrunde zum Haidhauser Werkstattpreis. Barbara Bacher, Patrick Erdmann, Franz Oberhofer, Marc Richter, Steffen Nowak und Horst Oberbeil lieferten sich einen spannenden, literarischen Wettbewerb um den Vorrundensieg. Aus dem Steffen Nowak mit einem Punkt Vorsprung auf Marc Richter als Abendsieger hervorging.
Literarische Mitbringsel – Abendbericht vom 30. Mai 2025
Am Freitag, den 30. Mai 2025 trug im Münchner Literaturbüro die Autorin Katharina Baumann unter dem Titel „Mitbringsel“ Kurzprosa, angekündigt als lyrische Kurz- und Kürzestprosa vor, wobei nahezu sämtliche Texte, die in mehrere Blöcke zusammengefasst bzw. gegliedert waren, Reisen der Erzählerin oder den Zustand nach Ankunft von einer Reise zum Gegenstand hatten.
Von Mal- und Schreibgründen – Abendbericht vom 23. Mai 2025
Der Maler und Autor Hans-Jürgen Henze zeigte an diesem Abend zehn Bilder und trug dazu jeweils zehn Gedichte vor. Das muss in dieser Reihenfolge erzählt werden, denn die Zuhörer, die diesmal zugleich Zuschauer waren, sahen zuerst die Bilder und hörten dann die dazugehörigen Texte, währenddem die Bilder auf dem mitgebrachten Bildschirm für alle sichtbar blieben. Angemerkt sei an dieser Stelle, dass nach der Erinnerung des Rezensenten dies das erste Mal im Literaturbüro war, dass Bilder und dazugehörige Texte in dieser Weise vorgestellt wurden. Wer nicht dabei war, hat also eine Premiere verpasst.