Am Freitag dem 13. Juni 2025 las der Autor Helmut Vakily aus seinen 96 Mitteilungen, bei denen es sich um Aphorismen handelt.
Obwohl der Autor rund die Hälfte dessen, was er eigentlich wollte, versehentlich nicht dabei hatte, erlebten die Zuhörer ein wahres Feuerwerk kürzester Texte.
Deren Bandbreite reichte von Sprachspielen „Aschau liegt in Bayern, Sachrang auch, doch im Schwäbischen liegt Hanoi“ über Gedanken über Kunst und Künstlern „Die Kunst ist die Fortsetzung der Kindheit“ „Not macht schwanger sagte Picasso und zog nach Paris, um sich mit der Kunst zu vermählen. Er blieb ihr für immer treu“ und das Verhältnis von Männern und Frauen „würde eine Frau den Mann, der Mann die Frau wegen guter Eigenschaften loben, gäbe es weniger Missverständnisse und weniger Unfälle“ sowie allgemein zwischenmenschlichen Beziehungen“ Zeige mir deine Wohnung und ich sage dir, wer du bist“ zu Lebenserfahrungen „In dem Wort Unglück ist das Glück enthalten“ „In der Niederlage von heute keimt schon der Triumph von Morgen. Ist doch der Triumph des Siegers ein Kind der Verblendung“ und gesellschaftlichen Verhältnissen „Suchst Du die Wahrheit, reist Du nach Chemnitz bevor auch dort die Mauer fällt“ „Wenn der Frieden einen Zulauf hat, dann nur wenn wir nicht vergessen…“
Das Publikum zeigte sich teilweise angesichts der Vielzahl der Texte überfordert, äußerte sich aber weit überwiegend lobend, insbesondere über die Texte zu zwischenmenschlichen Beziehungen, vereinzelt wurden Texte für weniger gut gelungen befunden.
Abendbericht: Rainer Kegel
Fotos: Susanne Görtz