Silke Weizel, die studierte Werkzeugmaschinen-Konstrukteurin, hat im MLB über die Arbeitswelt, die Natur, Begegnungen mit dem Innen, Gefühle, Nähe und Distanz, Lyrik und Prosa, klar, nuanciert und sanft gelesen. Eine Technikerin als Lyrikerin. Spannend.
MLb
Von Liebe und Tod – Abendbericht vom 7. Juni 2024
Beim offenen Abend am Freitag, den 7. Juni 2024 lasen 5 Autoren und Autorinnen in der Vorauswahl für das Finale. Den Anfang machte Günter Mitschke mit drei kurzen Prosatexten und zwei Gedichten, die allesamt um das Thema „Tod“ kreisten, der sich in einer der Texte selbst präsentierte, während es bei den anderen um nicht gesagte letzte Worte eines Sterbenden und um eine vom verstorbene Vater hinterlassene Schallplattensammlung ging.
Portraitpotpourri – Abendbericht vom 31. Mai 2024
Am Freitag, den 31. Mai 2024 trug der Autor und Maler Helmut Vakily Portraitgedichte vor. Gedichte, die nach den Worten des Autors entstehen, wenn Begriffe wie eine Person, Luft, ein Grashalm oder ein Sommerkleid seine Gedankenwelt berühren und er sich in ihnen widerspiegeln kann.
In ein träumendes Heft geschrieben – Abendbericht vom 24. Mai 2024
Tania Rupel Tera las an diesem Freitag wie angekündigt zumeist kurze Texte, deren Einordnung in klassische Gattungen wie Prosa, Lyrik oder Aphorismen durch die Autorin gekonnt in der Schwebe gehalten wurde. Sie nannte ihre Texte zwar selbst hilfsweise ‚Miniaturen‘, ‚Gedichte‘ ‚Kurzgeschichten‘ und ‚Skizzen‘.
Die Kunst, der Wahrheit im Erinnern auf die Sprünge zu helfen – Abendbericht vom 10. Mai 2024
Erinnerungen können trügerisch sein. Diese Gewissheit verändert die Vorstellung von Wahrheit ebenso wie die Wahrnehmung des Geschehenen. Was wirklich geschehen ist? In Ulrich Brauns zweiter Lesung aus seinem Romanprojekt „Immerzu Abschied“ im Münchner Literaturbüro ist die Wahrheit fast ausnahmslos. Lauscht man seinen Texten, erscheinen sie detailgetreu die Geschichte seiner Familie nachzuerzählen. Ulrich Braun beginnt mit dem Auszug „Napola“. In diesen nationalpolitischen Erziehungsanstalten soll die Elite des Dritten Reiches ausgebildet werden.
Allmacht, John die Zinkjungen und das Meer – Abendbericht vom 3. Mai 2024
Vor gut besuchtem Haus bestritten sechs Männer die siebte Qualifikationsrunde zum 31. Haidhauser Werkstattpreis.
Ungeheures und alltägliches – Abendbericht vom 26. April 2024
Am Freitag den 26. April 2024 präsentierten zwei Autoren Ausschnitte aus ihren Werken. Gerd Fürstenberger gab Einblicke in seinem im Entstehen begriffenen „Roman in Geschichten „mit dem Arbeitstitel „Ungeheurer Alltag“ und trug auch einige Gedichte vor, während Dietmar Bruckner Lyrik und Aphorismen dem Publikum vorstellte.
Menschen im Büro – Abendbericht vom 19. April 2024
Es fanden sich für das Thema „Büro“ an diesem Abend vor wieder vollem Hause 5 Autoren, die Geschichten vortrugen, in denen jeweils ein „Büro“ als mehr oder weniger entscheidender Ort des zum Teil dramatischen Geschehens eine Rolle spielte.
Reales und Imaginiertes – Abendbericht vom 12. April 2024
Am Freitag, den 12. April 2024 präsentierte der Autor Ulrich Schäfer-Newiger vier fantastische Erzählungen, die der Autor als Übungsstücke erzählender Prosa angekündigt hatte. Es zeigte sich, dass es sich durchweg um sehr gelungene Prosastücke handelte.
Geballte Lyrik vor vollem Haus – Abendbericht vom 5. April 2024
Bis auf den letzten Platz war das MLb bei dieser sechsten Qualifikationsrunde zum 31. Haidhauser Werkstattpreis besetzt, und es meldeten sich gleich neun Autorinnen und Autoren zum Lesen, von denen sechs, per Los ausgewählt, zum Zuge kamen.