Das Thema „Kälte“ bescherte dem Münchner Literaturbüro einmal mehr ein volles Haus. Sieben der Anwesenden trugen Gedichte und Prosatexte vor.
Den Reigen eröffnete Gabriele B. Hartl mit einem gewohnt souveränen Vortrag von 5 Gedichten – auswendig, stehend, ausdrucksvoll, auch mit Gesten, betonend -, die sie jeweils zweimal vortrug. Von der Kalligraphie der Bäume hörten die Zuschauer (im Gedicht Lob des Winters) und von klirrendem Licht (im Gedicht Im Packeis). Erstarrt sind Gebet und Fluch in der frostigen Luft, hieß es im Gedicht Im Packeis. Auch in den Gedichten Trotzdem und Nie tun wurde die Kälte berührt. Gelobt wurden in der Diskussion der eindrucksvolle Vortrag und die stimmigen Bilder in den Gedichten.