Am Freitag, den 26.01.2024 trug Thorfalk Aschenbrenner diverse Kurzgedichte aus seiner Sammlung: Prosa – gereimt/ungereimt vor. Praktisch durchgängig handelte es sich aber um gereimtes.
Rund 20 kurze Texte zu Naturbetrachtungen, der Stimmung des lyrischen Ichs dabei, Menschlichem und Zwischenmenschlichem, gelegentlich auch Schicksalhaftem.
Gedichte wie „Junge Luft, ich grüße dich,/verheißungsvoller Morgen,/wenn frühe Kühle mich umfängt,/fühl´ich wie neu geboren/………./Was jetzt auch kommen mag,/empfange es mit offnem Sinn,/ des Lebens echter Wertgewinn:/ ein fabelhafter Tag“ empfand das Publikum als Wohlfühlgedichte, die man aber durchaus genießen konnte.
Andere Texte zeigten aber auch Düsternis und Schicksalsschwere, wenn etwa ein Schiff durch einen „Kavenzmann“ zerstört wird oder der Tourist als Betrachter eines verlassenen Gebäudes „gramfletzende Melancholie“ empfindet. Das Publikum goutierte die Gedichte als romantisch, sowie rund und harmonisch im Tonfall, merkte aber auch kritisch an, das zu leichtfertig mit schicksalhaften Dingen umgegangen werde.
Abendbericht: Rainer Kegel
Fotos: Jannette Hofmann