Am Abend des 16. April 2016 wurde zum 23. Mal die Endausscheidung für den Haidhauser Werkstattpreis ausgetragen.
Im nahezu ausverkauften Saal der Münchner Stadtbibliothek im Gasteig präsentierten die 10 AutorInnen, die sich während der vergangenen Monate bei den Freitagslesungen im Literaturbüro qualifiziert hatten, einem gespannten Publikum ihre Texte. Das Spektrum der Beiträge reichte dabei von tragisch bis heiter, aber, wie auch immer, jeder einzelne Beitrag erntete großen und verdienten Beifall.
Diese hatte in ihrer bewegenden Geschichte „3 Leben“ (einem Ausschnitt vom Anfang eines Romans) von einer Griechin erzählt, die jenseits der Vierzig zum neunten Mal schwanger wird. Entgegen aller gut gemeinter Ratschläge, auch von medizinischer Seite, entscheidet sie sich zusammen mit ihrem Mann dazu, das Kind auszutragen. Dass es dann Zwillinge werden, stellt sich erst bei der Geburt heraus.
Iliana Karagialani teilte nach ihrer Lesung den Zuhörern mit, dass sich das lebensweltliche Pendant zur Protagonistin des weiteren Romans – also das bis zur Geburt unentdeckte Kind – an diesem Abend unter ihnen befinde.
Die vollständige Platzierung:
1. Platz: Iliana Karagialani „3 Leben“
2. Platz: Mate Tabula „ Murakami im Germeringer Schwimmbad“
3. Platz: Hartwig Nissen „Wahltag“
4. Platz: Marion Zechner „Niklas“
5. Platz: Ursula Dimper „Was bleibt“
6. Platz: Christoph Michels „3 Steine in grau und sang: Amerika“
7. Platz: Rudolf Freiberger „Das Gedächtnis der Steine“
8. Platz: Georg Stürzer „Goldener Herbst“ und „Stehen auf dem Gehsteig“
9 Platz: Franziska Ruprecht, Gedichte
10.Platz: Dietmar Wilgosch, Gedichte