Der Autor Lo Conosco trug am 10. Januar 2025 die Münchner Literaturbüro die Erzählung „Der Traum vom scheinbaren Glück“ vor. Ein Privatdetektiv, in der Erzählung als Spion bezeichnet, eine derartig unauffällige Person, das er praktisch unsichtbar ist, erhält von einer Frau den Auftrag, ihren Ehemann, den sie der Untreue verdächtigt, auszuspionieren.
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Die Qual der Wahl – Abendbericht vom 3. Januar 2025
beim 1. Vorentscheid im neuen Jahr zum Haidhauser Werkstattpreis. Alle 5 Kandidat:innen hätten die Erstplatzierung verdient. Das gab es selten.
Alles Lug & Trug – Abendbericht vom 27. Dezember 2024
Der Titel der Veranstaltung ließ schon erahnen, worum es in den vier Geschichten ging, die Autor Wolfram Hirche vorbereitet hatte: Nicht alles ist, wie es scheint, obwohl alles so gewesen sein könnte – oder auch nicht.
Nachweihnachtliches bot die Glosse „Jesus Nights“, die natürlich nichts mit den „Jesus Nights“ verschiedener religiöser Organisationen zu tun hat, welche für das Heilige Jahr 2025 angeboten werden. Obwohl Angebot schon richtig ist: Denn das Scheitern als erstrebenswerte Geschäftsidee und die Unsterblichkeit als Neustart – diese Start-up-Idee ist genau nach Hirches Geschmack mit reichlich Ironie und Biss unterlegt.
„Wunder gibt es immer wieder… – Abendbericht vom 20. Dezember 2024
wenn sie dir begegnen, mußt du sie auch sehn“. Valeria Vajs sieht diese kleinen Wunder und schreibt darüber in ihrem Roman der „Sturm und die Stille“ aus dem sie im MLb Auszüge gelesen hat. Dabei geht es aber auch um Krieg und Freundschaften, Auswanderung, Gut und Böse.
Versuche über die Wahrheit – Abendbericht vom 13. Dezember 2024
Die 2177. Lesung bescherte dem MLb sogar ein Programmheft, das durch den Abend führte. Gabriele B. Hartl, Autorin des Abends, zeichnete dafür verantwortlich, und es wurde klar: heute wird nur wenig dem Zufall überlassen. Unter dem Titel „Versuche über die Wahrheit- eine lyrische Reise“ präsentierte die Autorin vor vollem Haus einen lyrischen Parcours, mit Vorspann und sechs Stationen: „Aufbruch, Lichtspiele, Würzige Gärten, Feuer und Eis, Meditationen, Umkämpftes Gelände, Endstation“.
Blut und Tod – Abendbericht vom 6. Dezember 2024
Am Freitag, den 6. Dezember 2024 hatten sich eine ganze Reihe Interessenten für die Vorauswahl zum Haidhauser Werkstattpreis eingefunden, sechs ausgeloste Autorinnen und Autoren konnten ihre Texte vortragen.
„Ich wollte wie Orpheus singen“ – Abendbericht vom 29. November 2024
Der Autor Ulrich Braun nahm in seiner Geschichte das Publikum mit, an einem frühen Freitagnachmittag durch die Hintertür zu einem Grab, nur noch ein paar Steinwürfe entfernt. Vorbei an unbekannten Namen, und dann legte er sie nieder: Blumen, an den Rand der Grabstelle. Denn vor ein paar Monaten erst hatte Christoph (Hauptfigur) erfahren, dass Anja tot war. Er hoffte immer, dass es sich um eine Falschinformation handelt und dass Anja in Wirklichkeit irgendwo ein gutes Leben führt. Hiermit brach der Autor die Befürchtung, die dann zur Gewissheit wurde.
„Würde so gerne Dein Versmaß finden“ – Abendbericht vom 22. November 2024
Stefanie Rhaden hat´s bei Ihrer Lesung fast immer gefunden. Das gilt auch für die verschiedenen Ebenen, wenn lyrische Texte geheimnisvoll sein sollen. Aber gleich vorweg: Sie schreibt richtig gute Gedichte mit Ratschlägen und Wünschen für sich selbst, für Andere und – immer wieder – mit Tiefgang zum Interpretieren.
Untote und andere Abschiedsgespenster – Abendbericht vom 15. November 2024
Der Themenabend „Abschied“ war von lesewilligen Autorinnen und Autoren so gut besucht, dass sie bei weitem in der Überzahl im Vergleich zu den ‚nur‘ zuhörenden Besuchern waren. Zehn Texte recht unterschiedlicher Art kamen auf diese Weise zum Vortrag. Zwar hatten sie alle in der einen oder anderen Form „Abschiede“ zum Inhalt und hinterließen jeweils mehr oder weniger deformierte Protagonisten. Aber im Einzelnen waren sie doch recht unterschiedlich aufgebaut, sprachlich differenziert konstruiert, mit z.T. überraschenden Plots.
Festvortrag zur 40-Jahr-Feier des Münchner Literaturbüros am 9. November 2024
Von Rainer Kegel
Der Anlass unserer heutigen Feier ist die Tatsache, dass vor rund 40 Jahren, nämlich am 4. September 1984, das Münchner Literaturbüro in das Vereinsregister eingetragen wurde. 40 Jahre sind eine lange Zeit, in der viel geschehen ist, weshalb ich versuchen werde, den nachfolgenden Abriss über die Vereinsgeschichte möglichst kurz und knapp zu gestalten.