Am Offenen Abend zur Adventszeit lasen fünf Poetinnen und Poeten ihre Texte, um durch Abstimmung des Publikums herauszufinden, wer diese Vorrunde zum Haidhauser Werkstattpreis 2018 gewinnen würde: J. E. Hornauer, T. Wagner, C. Dörr, V. Dehimi und Michael Ried.
![Jan-Eicke Hornauer](https://muenchner-literaturbuero.de/wp-content/uploads/2021/02/jehornauer.jpg)
Die formal streng gestalteten Sonette in englischer und italienischer Form von Jan E. Hornauer boten gut gelaunte Erotik, sexuelle Variationen, Wollust „69“ zu Beginn des Abends.
![Thomas Wagner](https://muenchner-literaturbuero.de/wp-content/uploads/2021/02/twagner.jpg)
Thomas Wagners Prosastück aus Sicht eines Achtjährigen tauchte in das spannungsreiche Landleben zwischen brutaler Jagd und Kuhschlachtung ein.
![Christian Dörr](https://muenchner-literaturbuero.de/wp-content/uploads/2021/02/cdoerr.jpg)
C. Dörr lieferte thematisch weit gespannte Lyrik zwischen Lebensweisheit, Rom-Erfahrung und Kriegsende 1918. Nach der Pause las Veronique Dehimi ihre Gedichte, die Sexualität auch unter Macht- und Missbrauchsaspekten beleuchteten, ohne den Lustaspekt völlig zu vergessen, und Michael Ried, das Haidhauser Künstler-Original kredenzte Impressionen aus München und Athen.
![Michael Ried](https://muenchner-literaturbuero.de/wp-content/uploads/2021/02/mried.jpg)
Dem kritischen und fairen Publikum gefielen letztlich – mit knappem Vorsprung – die Gedichte von V. Dehimi am besten, vor denen von C. Dörr und J. E. Hornauer. Sie bekam vom 1.Vorsitzenden J. Rohrhofer 1 Flasche Rotwein und wird im Frühjahr beim Finale des Haidhauser Werkstattpreises dabei sein.
Wir gratulieren!