Mit Details aus dem Alltag konfrontierte Sibylle Lang das Publikum in ihren Kurzgeschichten „Als Karl seine Stimme verlor“. Zunächst ging es mit einer Busfahrt zu einer Betriebsversammlung es gab Reden und Intrigen – ein Milieu, das Teilen des Publikums etwas fremd zu sein schien. „Der Deal“ über eine Geschäftsreise mit Familie und einem Vater, der dabei innerlich beinahe abhanden kam, wurde schon eher goutiert und „Das Haus am Waldrand“ versprach Beobachtungen von „Figuren“ am Rande des Moorsees. Leider konnte das Konzept der Autorin, diese Storys nur „anzulesen“ beim Publikum nicht so recht verfangen. Besser wäre es gewesen, wenigstens ein oder zwei Geschichten zu Ende zu erzählen, um den gesamten Plot zu erfassen. Dennoch eine anregende Lesestunde mit einer engagierten Autorin!
Bericht von Wolfram Hirche