Antigone verzweifelt – Bericht vom 11.3.2022

Sabine Rosenberg kam aus dem schönen Chiemgau nach München und las ihren kurzen Prosatext frei nach Sophokles über eine an ihrem Onkel Kreon als Kriegsherrn verzweifelnde Antigone. Weder mit Flehen noch mit Argumenten konnte dieser von seinen Kriegsplänen gegen Athen zurückgehalten werden. Die Gründe für seine Aggression blieben im Dunkeln. Die Autorin hatte den Text bewusst wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine ausgesucht und vorgetragen. Ihre Chiemgauer Geschichten versprach sie, ein andermal zu lesen.
Danach kamen noch vier Gedichte, von denen vor allem das über die „Seltenen  Erden“ und ihre mühsame Förderung durch kleine Kinder aus tiefen Stollen in Afrika gut beim Publikum ankam.

Abendbericht von W.H.