Am Tag nach dem brutalen Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine konnten sich nur wenige Literaturfans aufraffen, die Lesung von Tania Rupel Tera aufzunehmen, aber für die per Zoom Anwesenden hat es sich gelohnt. Die Autorin las zunächst einige Gedichte, dann ein kurzes, aber treffendes Prosastück und zum Abschluss wieder Lyrik.
Berichte
Allerlei Literarisches – Bericht vom 18.2.2022
Die Lesung am 18.2.2022 fand noch einmal als Zoom-Lesung statt. Unter dem Motto „ein bunter Abend“ hatten mehrere Autoren und ein Autor die Gelegenheit, kurze Texte dem Publikum via Internet zu präsentieren.
Brüchiges Glück – Bericht vom 11.2.2022
Die Autorin Rita Uckmann aus Mühldorf /Inn stellte ihren Roman-in-Entstehung „Arthur produziert kein Oxytocin“ über ein junges Paar vor, das ganz brav heiraten will, zwischen Jena und San Franzisko pendelt, aber von dunklen Ahnungen überschattet wird.
Dramatische Zeiten – Bericht vom 4.2.2022
Auch die fünfte Vorauswahl zum Haidhauser Werkstattpreis musste per Zoom-Konferenz über die Bühne gehen, wobei sich zunächst zwar jede Menge Zuhörer einfanden aber keine Autoren. Nach etwa zehn Minuten haben sich aber doch eine Autorin und drei Autoren aufgerafft und waren bereit, ihre Texte zu präsentieren. Als gemeinsame Sieger wurden am Ende Heiko Tessmann und Franc Beno vom Publikum gewählt.
Wahrnehmung und Erkenntnis – Bericht vom 28.1.2022
Angekündigt war diese Zoom – Lesung mit dem Autor Ulrich Schäfer-Newiger als Präsentation von Prosagedichten, die unter anderem die in der Pandemie zunehmenden paranoiden Wahrnehmungsmuster, auch der Natur, des dem stetigen Vereinzelungsprozess unterworfenen, verunsicherten Subjekts widerspiegeln und die dem immer intensiver werdenden Krisenbewusstsein der Gegenwart vielleicht eine mögliche Form geben könnten.
Die Stemmeisenbertha – Bericht vom 21.1.2022
Autobiografen müssen in ihrer Arbeit besondere Hürden überspringen, zum Beispiel: Wie viel gibt man von sich preis? Wie bleibt man ehrlich ohne ins Peinliche abzurutschen? Interessiert das von mir Erlebte irgendeinen anderen Menschen? Einen gewichtigen Vorteil haben sie jedoch auf ihrer Seite: Sie müssen keine komplizierten Beziehungsgeflechte und Handlungsstränge konstruieren, sondern können authentisch auf das Erlebte zurückgreifen.
Frauen in Aktion – Bericht vom 14.1.2022
Zunächst knüpfte Christoph von Nostitz in dieser Zoom-Lesung an die längere Erzählung „Annas Geheimnis“ an, die er im Zehnminuten-Format des Offenen Abends vom 3. Dezember nicht zu Ende lesen konnte. Die per Internet-Portal kontaktierte, sehr elegante und attraktive „Anna“ spielte Jojo mit dem Erzähler, bestimmte das Tempo der Annäherung, ließ aber keinen Einblick in ihr Leben zu.
Illusionen – Bericht vom 7.1.2022
Der erste Wettbewerbsabend des Jahres 2022 musste wegen der geltenden Corona-Vorschriften online über die Bühne gehen. 24 Teilnehmer·innen verfolgten die Lesung online und konnten über den besten Text abstimmen. Lebhafte Diskussionen über die gebotenen Texte prägten den Abend.
Fliegende Fahrräder und ein explodierender Farbball – Bericht vom 30.12.2021
Erneut erwies es sich für eine Diskussion über Literatur als sehr vorteilhaft, dass zwei Autorinnen ihre ganz unterschiedlichen Texte vortrugen. Denn erst die Unterschiede konnten die ganze Bandbreite veranschaulichen und deutlich machen, deren die literarisch-poetische Imagination fähig ist.
Pandämonium – Bericht vom 23.12.2021
Auf der wegen Heiligabend um einen Tag vorverlegten Lesung am 23.12.2021, die angesichts der Corona-Restriktionen erneut per Zoom stattfand, präsentierte der Autor Paul Holzreiter zwei Erzählungen.