Am 30.1. stellte die Autorin Sarah Rosal ihren Roman „Aschenputtel macht sich auf die Socken“ vor. Wer hier auf konkrete Anbindung an eine Märchenwelt setzte, lag richtig. Wer auf einen modernen Entwicklungsroman aus weiblicher Sicht setzte, lag falsch.
MLb
Spucke und Gebet – Lesung am 24.1.2020
Der Münchner Autor Hans-Karl Fischer stellte an diesem Abend vor dem Publikum des Münchner Literaturbüros einige Kapitel aus seinem Roman-Entwurf mit dem Arbeitstitel „Gewalt” zur Diskussion. Der Text verhandelt autobiographische Erlebnisse des 16- 17 jährigen Schülers in einem Niederbayerischen Internat in den 70er Jahren.
Zeitspiegelungen, Leben – Lesung am 17.1.2020
Dass dies ein Bericht sein soll von einer Lesung im Münchner Literaturbüro in der Milchstraße 4, ist eher unwahrscheinlich, wenn es nach dem Autor Ulrich Schäfer-Newiger geht, der angeblich gesehen wurde, wie er vier seiner Kurzgeschichten an diesem regnerischen Winterabend vortrug.
Tiger, Reh und Schopenhauer – Lesung am 10.1.2020
Auf eine Reise nach Indien konnte man sich am 10.01.20 abends im MLb begeben. Reisebilder, Eindrücke und Fotografien verbanden sich zu einem Textentwurf, der, wie die Autorin Dr. phil. Birgit Maria Leitner berichtete, im Entstehen ist.
Zum Auftakt des Jahrens: Fortuna – Offener Abend am 3.1.2020
Zum Auftakt des neuen Jahres fand am 3.1.2020 ein offener Abend mit der 7. Vorentscheidung für den 27. Haidhauser Werkstattpreis statt. Fünf Autorinnen und Autoren trugen ihre Texte vor.
Sprache, quergestellt – Lesung am 27.12.2019
Der letzte Abend des Jahres gehörte der kirgisisch-deutschen Poetin Maria Wargin, die in teils lyrischen, teils prosaischen Texten die „Andersheit“ in den Vordergrund stellte. Die lyrischen Versuche, prall gefüllt mit Bildern, Metaphern, die kreuz und quer durch die Spracherfahrung der Zuhörer zuckten, wurden vom hoch angespannten Publikum wohlwollend-kritisch beantwortet. Der Dialog war konstruktiv und wurde … Weiterlesen …
Von Maschinen und Menschen, Teil II vom 20.12.2019
Die Sprache war von der Autorin sehr bewusst und zielgerichtet eingesetzt. Die Subjektivität der Naturbetrachterin hielt interessanterweise durch deren Verwendung einer ‚künstliche Intelligenz‘ in Gestalt einer App namens Floribunda Einzug in den Text. Die App half ihr mit der Aufnahme von Blättern und Blüten, jeweils unbekannte Pflanzen zu identifizieren und sofort zusätzliche Informationen über sie zu erhalten. Naturwahrnehmung, -erkenntnis und -beschreibung also vermittelt durch Technik und einen Algorithmus.
Er ist doch ein Mensch – von Rolf Karl Siegmann
Science-Fiction, gelesen im MLb am 20.12.2019.
Am Flussufer haucht etwas Atemwolken zum Himmel. Die Nacht weicht dem Milchgrau des Silvestertages. Filzhaare flattern im Wind. Moder weht vom Wasser her. Die Stirnfalten der Runzelgestalt kräuseln sich wie Wellen, die Augen stecken in Höhlen fest, wagen sich hervor, als Ludwig vorbeigeht.
Von Maschinen und Menschen, Teil I – Lesungen am 13.12.2019
Am ersten der beiden Themenabende „KI und Literatur“, kamen vor vollem Haus und sehr interessiertem Publikum vier Texte zum Vortrag.
Schweden und Helden – Lesungen vom 06.12.2019
Nikolausabend im MLb – ein volles Haus mit fünf Autoren und einer Autorin, die sich Diskussion und Bewertung durch ein kritisches aber freundliches Publikum gefallen ließen! „Vorrunde zum Haidhauser Werkstattpreis“ (€ 500.-) bedeutete auch, dass der Abendsieger nominiert wurde für das Finale am Samstag nach Ostern 2020!