Russischer Abend im MLb! Inna Zagrajewski und Gerhard Häusler gaben ihr Bestes, um ohne den leider ausgefallenen Gitarristen russische Volkslieder mit deutschen Quellen dem staunenden und z.T. mitsummenden Publikum zu vermitteln.
Berichte
Zwischen Liebeslyrik und Zeitzeugenschaft – Bericht vom 24.9.21
Am Freitag in 24 2021 las vor leider nur spärlich erschienenen Publikum die Autorin Petra Scherzer neue Gedichte. Neben einem Langgedicht zum Thema Reden trug sie etwa 8 kürzere Texte vor. Die Autorin ist als Malerin und bildende Künstlerin tätig, was bei vielen ihrer lyrischen Texte hineinspielte, so wenn am winterlichen See weiße Hunde, gutmütig und groß, das Bild durchschwebten oder die Autorin ein Gedicht „Mit Lasur, Edding und einem übermaltem Astronauten“ beginnen lässt. Einige dieser gleichsam mit Sprache gemalten Bilder waren aber recht surreal, wenn etwa unter einem weißem Kleid, eisigen Spitzen und hinter fahl blassem Licht der Ball der Farben voller Leben explodiert.
Lyrik und Piano-Fest – Bericht vom 17.9.2021
Der Lyriker Jonas Bokelmann und die Pianistin und Songwriterin Tamara Banez im Duett – ein Bunter Abend, um die lästigen Beschränkungen der Corona-Zeit endlich Schritt für Schritt zu vergessen. Nach G-G-G-Kontrolle konnte das MLB wieder voll besetzt werden und viele Freunde und Bekannte des Duetts Tamara und Jonas nützten die Chance zu begeistertem Jubel.
Lyrik und freier Fall – Finale 28. Haidhauser Werkstattpreis
Das Finale zum diesjährigen Haidhauser Werkstattpreis gewann Franz Oberhofer aus Schongau mit Lyrik, drei gleichmäßig gewichteten Gedichten: Siedlung am Rand, Kopfsprung, Ausgeburt von Versen.
Und erstmals in der Geschichte des Preises wurde auch der zweite Platz von einem Lyriker belegt, mit nur einer Stimme weniger. Knapp dahinter landete Carlo Max Engelander mit seiner Erzählung „O Komarov“ , gefolgt von Petra Ina Lang und Stefan Priddy, ebenfalls Prosa.
Corona und Coitus – Bericht vom 3.9.2021
Pandemiebedingt war der letzte Vorentscheid für den Haidhauser Werkstattpreis 2021 wiederum in die Schwabinger Seidlvilla verlegt worden. Im Garten spielte die Lach-und Schießgesellschaft und oben im Zenzl-Mühsam-Saal kreuzten Lyriker und Prosa-AutorInnen für das Münchner Literaturbüro die Klingen.
Vergnügte Bowlentexte – Bericht vom 30.7.2021
Saisonfinale im MLB – traditionell als „Bunter Abend“ mit sechs Spontan-Lesungen und reichlich Gratis-Bowle.
In alphabetischer Reigenfolge lasen Hans-Karl Fischer, Walter Grassl, Wolfram Hirche, Paul Holzreiter, Petra Lang und Horst Oberbeil. Die meisten Texte bemühten sich um einen leicht humoristischen Ton.
Lebensnah und humorvoll – Bericht vom 23.7.2021
Die Münchner Autorin Marion Zechner stellte im vollen Auditorium des MLb ihren Debütroman „Bewölkt aber trocken“ vor, den sie auf Druck ihres Verlags innerhalb weniger Monate fertigstellte, nachdem sie einen Schreib-Wettbewerb gewonnen hatte.
Lesen können lernen – Bericht vom 16.7.2021
Der Abend bot insoweit etwas Besonderes, weil der Autor Peter Bowa keine Prosa und keine Gedichte vortrug, sondern aus einer „Studie“ vorlas. Sie trug den Titel „Es geschah beim Lesen“ und war die Beschreibung des Projektes einer ‚Literarischen Praxis, oder: Wie wird man Lesekünstler?.‘ Der Autor meinte, dass es in Anlehnung von psychologischen oder philosophischen Praxen auch ‚literatische Praxen‘ geben können müsse. Für eine solche Praxis warb er.
Ums Ganze – Bericht vom 9.7.2021
Klaus Hübner im Münchner Literaturbüro
Der bekannte Publizist und Literaturkritiker Klaus Hübner stellte seine vier Neuerscheinungen des Jahres 2021 (P-Machinery-Verlag) vor, in denen viele seiner Kritiken und Essays versammelt sind. Vor allem der vor kurzem verstorbene persische Dichter Said lag ihm am Herzen und die Deutsch-rumänische Autorin Iris Wolff mit ihrem Roman „Die Unschärfe der Welt“. Hübner betonte, dass es in diesem Buch „ums Ganze“ gehe, wie nur noch selten in der deutschsprachigen Literatur von heute.
Häusliches, Paradoxes und philosophische Happen – Bericht vom 1.7.2021
Sechs Autoren suchen zwei Sieger – dieses beliebte Spiel zur Nominierung für das HWP-Finale (Haidhauser Werkstattpreis) Ende September hat auch diesmal in der Seidl-Villa in Schwabing wunderbar geklappt.
Zu diesem offenen Abend lasen Ulf Großmann und Gerd Häußler Lyrik und Kurzprosa. Paul Holzreiter, Hartwig Nissen, Ida Häusser und Elisabeth Lösl präsentierten Zehnminutenstories.