Projekt „Künstliche Intelligenz und Literatur“
Das Münchner Literaturbüro (MLb) plant für den Herbst/Winter 2019/2020 eine Lesereihe zum Thema „Künstliche Intelligenz und Literatur“.
Münchner Literaturbüro
Projekt „Künstliche Intelligenz und Literatur“
Das Münchner Literaturbüro (MLb) plant für den Herbst/Winter 2019/2020 eine Lesereihe zum Thema „Künstliche Intelligenz und Literatur“.
Fünf Autorinnen und Autoren servierten an diesem heißen Sommerabend ein gelungenes Potpourri aus skurrilen und ernsten, absurden und realistischen Stories. Franc Beno vom MLB überraschte mit einer gehaltvollen Debüt-Bowle, sodass die Stimmung des Publikums wohlwollend-heiter wirkte.
Laurita und Phoebe haben sich lange Zeit mit ihrer Poesie nur in virtuellen Welten bewegt, einem Schreibkreis im Internet – jetzt endlich wagen sie sich auf die kleine Bühne des Münchner Literaturbüros.
Im voll besetzten Vortragsraum des MLb bestach der russischstämmige Münchner Literatur-Stipendiat Vladmir Kholodkov von Anfang an mit seiner freundlichen Lockerheit. Das Mikro in der einen, den Text in der anderen Hand las er aus seinem eben fertig gestellten zweiten Roman „Jago“. Slata Roschal, deren Wurzeln ebenfalls in Russland liegen, führte als Moderatorin geschickt durch den Abend.
Gestern war wieder Offener Abend im MLb, die Sonne schien und es war sommerlich warm, und so kam es, was kommen musste: Es hat sich nur ein Autor gemeldet, der sein Glück versuchen wollte, zur Werkstattpreis-Finallesung gewählt zu werden. Daraus wurde aufgrund der nicht vorhandenen Wettberber natürlich nichts, dafür aber ein Abend mit Raimund Fellner und seiner Prosa.
Bei der Lesung am 28.6.2019 präsentierten zwei Autoren ihre Texte. Den Anfang machte Wolfram Hirche, in einer Doppelrolle als lesender Autor und Moderator mit einer kleinen Auswahl seiner seit 2012 in den Literaturseiten veröffentlichten Glossen
Bei der 1951. Freitagslesung im MLb stellte Saskia Troche den Roman „Störfahrt“ vor. Er ist am 2. Juni erschienen, als e-book bei epubli und als Book on Demand zu erhalten. Es ist nicht „ihr“ Roman, denn er entstand in Co-Autorschaft mit Thomas Bosch, worüber sie auch zu erzählen wusste, welche Aufgabe sich beide gestellt hatten und wie das Werden dieses Krimis sich gestaltete.
Erstmals wurde an diesem Abend eine neues Leseformat praktiziert: Ein ausdrücklich eingeladener Autor liest im Rahmen eines „Autorengespräches“ seinen Text. Ein „Werkstattgespräch“ im klassischen Sinne soll nicht geführt werden. Slata Roschal hatte Fabian Widerna eingeladen.
(„Ella, sie hat es“)
Zum offenen Abend am 7. Juni fanden sich bei lauer Sommerabendtemperatur nur mäßig Zuhörer ein, und Autoren, die ihren Text in die Box – sprich, in die Ausscheidung zum Haidhauser Werkstattpreis – werfen wollten, suchte man vergeblich. Doch dann wurde der Anfang gemacht und siehe da, schon waren 5 Texte im Rennen.
Nur wenige Zuhörer fanden an diesem letzten, schönen Maiabend ins MLb zu Jörg Schön, der aus seinem 80seitigen Text „Nullsummenspiel“ Szenen und Finale vorlas. Da die Erzählung sich weitgehend in Knast-Dialogen ihrem Ende entgegen schraubt, war es für den Autor schwer, die verschiedenen Sprecher stimmlich hervorzuheben.