Sehr konkret und bildhaft zeichnete Ida Häusser bewegte und stille Bilder in ihren Erzählungen aus Kasachstan. Die 1962 geborene Autorin erzählt formal sehr brav und konservativ -vorsichtig, was sich hinter der Fassade so ruhig gesetzter Worte an Wildem, Grausamem und auch Herzlichem verbergen kann.
MLb
Wortweg zum Kopfkino – Lesung vom 18.9.2020
Zur 1991. Freitagslesung am 18.09.20 im MLb stellte die Autorin und Journalistin Katrin Diehl zusammen mit der Schauspielerin Henriette Fridoline Schmidt den Text Sonst Ruhe vor blauem Himme l vor. Dieser entstand in der Zusammenarbeit zum Projekt Kopfkino, das die junge Schauspielerin initiierte.
Interessantes aus dem Kuhländchen – Lesung vom 11.9.2020
Am 11.9.2020 las Hans-Karl Fischer unter dem Titel „Kubiena, Goethe, Carossa“ einen Essay über das Leben Friedrich Kubiena, eines Schulmanns, Musiklehrers und engagierten Sammlers von Volksliedern und -tänzen aus Neutitschein im Kuhländchen, einem bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs von Deutschen bewohnten Landstrich im nördlichen Mähren. Friedrich Kubiena war außerdem der Ziehvater und Schwager von Valerie Endlicher, der ersten Ehefrau des Schriftstellers Hans Carossa.
Nur einer konnte gewinnen – Offener Abend am 5.9.2020
Die letzte Möglichkeit, sich noch für das Finale am 26.9.2020 zu qualifizieren, haben 6 Autoren und Autorinnen genutzt – und doch konnte nur einer gewinnen: Krisha Kops.
Video-Lesung: Athana – von Stephan Priddy
Diese Erzählung schrieb Stephan Priddy im Rahmen eines Kurses an der Schreibschule München. Als Inspiration dienten Mythen aus der Frühgeschichte der Menschheit. Die Geschichte wird in der Anthologie „Hin und Weg – Geschichten für unterwegs“ veröffentlicht werden, geplante Veröffentlichung Ende 2020.
Satiren und Lyrik-Joint – Lesungen vom 31.7.2020
Saisonabschluss im gut besuchten, coronabedingt abstandsbetonten MLb mit vier AutorInnen und einem Gläschen Gratissekt am Ende einer nicht ganz einfachen Literatur-Saison. Es lasen Petra Ina Lang, Paul Holzreiter, Peter Kramer und Hans-Karl Fischer.
Scharfe Beobachtungen – Lesung vom 17.7.2020
Mit Details aus dem Alltag konfrontierte Sibylle Lang das Publikum in ihren Kurzgeschichten „Als Karl seine Stimme verlor“. Zunächst ging es mit einer Busfahrt zu einer Betriebsversammlung es gab Reden und Intrigen – ein Milieu, das Teilen des Publikums etwas fremd zu sein schien. „Der Deal“ über eine Geschäftsreise mit Familie und einem Vater, der … Weiterlesen …
Mit guter Frage auf dem Weg zum Glück – Lesung am 10.7.2020
Mit Heiterkeit scheitern konnte der Autor Volker Camehn jedenfalls nicht, am Freitag, den 10. Juli bei der 1986. Lesung im MLb. Entgegen seinem Motto „heiter scheitern“ lieferte er ein reiches und anregendes Text-Potpourri. Prosatexte bezogen sich hauptsächlich auf die aktuelle Lage der Coronakrise, diese sind auch in der Hauptphase der Ausgangssperre entstanden.
Milchstraße goes to Schwabing – Offener Abend am 4.7.2020
Ausnahmezeiten erfordern Ausnahmen von der Regel. So wich das MLb aus der Milchstraße 4 zum Offenen Abend am 4. Juli zu seinem 1985. Leseabend in die Seidlvilla nach Schwabing aus. Diese musste wegen der verpflichtenden Abstandsregelung gesucht werden, und es wurde aus Termingründen die seit Jahrzehnten traditionelle Freitagabendlesung an einem Samstag gehalten. Doch das wunderbare Ambiente des Zenzl-Mühsam-Saals tröstete leicht darüber hinweg. Der laue Sommerabend gab ein Übriges zum Charme dieses Abends.
Confessin´my Blues / Dringender Bericht an den engeren Freundeskreis – von Peter B. Kramer
Gelesen in der Seidlvilla am 04.07.2020
Ich glaube an mich – nein, nein, so richtig doch nicht – oder doch? Ich weiß nicht – eher nicht.
Doch! Doch, doch, eigentlich schon! Ich glaube, ich glaube an mich – wenigstens manchmal, ein wenig glaube ich an mich, hoffe ich jedenfalls. Allerdings schleppe ich dann und wann einen ziemlich fetten Blues mit mir durch den Tag.